und leicht verständliche Weise in Beziehung treten, wenn wir nur bereitwillig und ehrlich genug sind, es zu versuchen. Jene Menschen, die religiöse Bindungen haben, werden dabei nichts finden, was ihren Glauben oder ihre zeremonielle Religionsausübung stört. Darüber gibt es bei uns keine Meinungsverschiedenheiten. Wir sind der Meinung, daß es uns als Gruppe nichts angeht, zu welcher Glaubensrichtung sich jeder einzelne zugehörig fühlt. Das sollte eine ganz persönliche Angelegenheit sein, die jeder für sich selbst im Hinblick auf seine früheren Bindungen oder nach seiner heutigen Wahl entscheidet. Nicht jeder von uns schließt sich einer Glaubensgemeinschaft an, aber die meisten neigen dazu.
Im folgenden Kapitel wird erklärt, was wir unter Alkoholismus verstehen. Danach wendet sich ein Kapitel an Agnostiker. Viele von denen, die sich einst zu den Agnostikern zählten, sind nun unter unseren Mitgliedern. Erstaunlicherweise zeigt es sich, daß solche Überzeugungen kein großes Hindernis für eine spirituelle Erfahrung sind.
Da gibt es ein paar persönliche Erfahrungsberichte. Danach werden klipp und klar Ratschläge [directions] gegeben, die zeigen, wie ein alkoholkranker Mensch genesen kann. Später folgen eine ganze Menge Lebensgeschichten von Alkoholikern.
In den persönlichen Berichten beschreibt jeder einzelne in seiner Sprache und aus seiner Sicht, wie er seine Verbindung zu Gott wiederentdeckte. Diese Geschichten ergeben einen Querschnitt unserer Gemeinschaft und lassen ganz klar erkennen, was sich im Leben jedes einzelnen ereignete. Wir hoffen, daß niemand an diesen offenherzigen Selbstbekenntnissen Anstoß nimmt. Unsere Hoffnung ist es, daß viele alkoholkranke Männer und Frauen, die in Not und Verzweiflung sind, diese Seiten in die Hand bekommen. Wir glauben, daß nur eine rückhaltlose Darstellung unserer selbst und unserer Probleme sie dazu bringen wird zu sagen: "Ja, ich bin auch einer von ihnen; das ist eine Sache, die ich auch haben muß."
[ Kapitel 1 <= | Inhaltsverzeichnis | => Kapitel 3 ] Stand: 27. Juni 1997